NACHHALTIGKEIT BEIM PADEL COURT BAU

Das Thema Nachhaltigkeit wird auch im Padel Court Bau immer präsenter. Die Themen Materialeinsatz, Produktion und Logistik sind hier ausschlaggebend.

Klassisch werden im Padel-Court-Bau die Materialien Stahl, Glas und Kunstrasen eingesetzt. Die Rohmaterialien kaufen alle Hersteller von ihren Zulieferern und verarbeiten diese weiter. Der genutzte Kunstrasen wird bei allen Herstellern mit Quarzsand verfüllt. Nach einer Nutzungsdauer von 5–6 Jahren, je nach Auslastung, kann dieser relativ einfach entsorgt werden. Als Beleuchtung kommen moderne LED-Leuchtmittel zum Einsatz. Beispielhaft für die Branche wollen wir den Produzenten AFP Courts genauer betrachten. AFP Courts stellt seit über 17 Jahren Padel-Courts her und ist seit mehr als 10 Jahren weltweiter Lizenznehmer von adidas Padel. Im Jahr 2023 zog das Unternehmen in das neue, ca. 6000 m² große Hauptquartier vor den Toren Barcelonas. Durch diesen Schritt wurden Transporte zwischen den einzelnen Produktionsstufen reduziert. Im Hauptquartier befinden sich neben der Verwaltung auch die automatisierte Lackierstraße, die Planung und Entwicklung, das Lager sowie die gesamte Logistik. Lediglich das computergesteuerte Verschweißen der Grundelemente erfolgt noch am alten Standort. So wurden aus fünf Produktionsstätten, die alle mit Transporten verbunden waren, zwei Standorte. Nicht nur bei der allgemeinen Organisation der Abläufe wurde das Thema Nachhaltigkeit aufgegriffen, sondern auch beim Aufbau der Courts. Durch den Aufbau als Stützensystem wird generell weniger Material benötigt, was jedoch eine hohe Windlast nicht beeinträchtigt. Das IFS® (Insert-Fixation-System) ermöglicht es, dass das Material weniger Platz beansprucht. Die Füße und Stützen des Courts werden separat verpackt, sodass mehr Courts auf einen LKW geladen werden können. Auch wird bei der Verpackung darauf geachtet, dass möglichst wenig Plastikmüll entsteht. Kleinteile und Füße werden in wiederverwendbare Paletten mit Klapprahmen verpackt. Folglich ermöglicht das System die Montage der Stützen in kürzerer Zeit, wodurch die Montagekosten um 80 % gesenkt werden.

ABER AFP COURTS GEHT SOGAR NOCH WEITER:

Als einziger Hersteller bieten sie einen Aluminium-Court an. Dieser besteht aus 80 % recyceltem Aluminium. Nach der Nutzung können alle Stützen und Gitter komplett recycelt werden. Auf Grund seiner Materialeigenschaften kann man beim Aluminiumcourt auf zusätzlichen Rost- schutz verzichten. Auch sind sehr hohe Windlasten – bis 230 km/h – möglich. Für den Aluminiumcourt gibt es dann sogar noch 15 Jahre Garantie auf Stützen und Gitter.

The Court Company GmbH